Die Geschichte von Jim Beam beginnt bereits im Jahre 1740. In diesem Jahr wanderte die Familie Boehm von Deutschland nach Amerika aus. 1788 zog Jacob Beam, die Familie hatte sich zwischenzeitlich dem amerikanischen angepasst und in Beam umbenannt, nach Kentucky, wo er als Farmer Mais anbaute.
Von dem überschüssigen Mais, mit einem Rezept seines Vaters, begann Jacob Whiskey zu destillieren, süßer als der bislang aus Roggen hergestellte Whiskey, die Geburtsstunde des Bourbon.
1795 verkaufte er seinen ersten Whiskey, ein Fass Old Jake Beam Sour Mash. Er wurde schnell erfolgreich, nicht ganz so einfach, da es in dieser Zeit viele Whiskey- Brennereien gab.
1820 übergab Jacob die Brennerei an seinen Sohn David, der überaus clever und weitsichtig agierte und die Produktion ausweitete, obwohl der Whiskey zunächst nur lokal vertrieben werden konnte.
Dies änderte sich erst durch die Eisenbahn und die Dampfschifffahrt, die es ermöglichten den Whiskey landesweit zu vermarkten.
Die langen und langsamen Transportwege führten dazu, dass der Whiskey Zeit hatte in intensiven Kontakt mit dem Holz der Fässer zu kommen, was den besonderen Karamellgeschmack und die Bernsteinfarbe hervorbrachte.
1856 wurde die Distillery, mittlerweile von David M. Beam in der nächsten Generation geführt, an einen neuen Standort unmittelbar an eine Eisenbahnlinie verlegt, so dass der Whiskey in verschiedene Richtungen transportiert werden konnte.
1894 übernahm James „Jim“ Beauregard Beam die Brennerei. Der Whiskey hieß inzwischen Old Tub, wie der Name der Brennerei und war eine der führenden Marken in den USA.
1920 brachte die Prohibition alles zum erliegen.
1935 wurde die Jim B. Beam Distilling Company von James B. Beam, mit Unterstützung seines Sohnes T. Jeremiah Beam, neu gegründet und in Clermont wieder aufgebaut.
Zu Ehren von James B. Beam wird der Whiskey fortan unter dem Markennamen Jim Beam® geführt.
Den Whiskey kistenweise an im Ausland stationierte amerikanische Soldaten zu liefern, machte Jim Beam in der ganzen Welt bekannt und er wurde zum meistverkauften Bourbon der Welt.
Jim Beam ist auch heute noch in Familienbesitz, durch Einheirat, von Jim Beam`s Tochter Margret in die Familie Noe, wird das Unternehmen heute von Frederick Booker Noe III in der siebten Generation geleitet.
2005 füllte er das zehnmillionste Fass mit Jim Beam.
2014 wurde Jim Beam von dem japanischen Spirituosenkonzern Suntory gekauft, der Whiskey wird seitdem unter dem Firmennamen Beam Suntory vertrieben.
Jim Beam verwendet heute noch den Hefestamm, den James B. Beam über die Zeit der Prohibition rettete und betreibt ein aufwendiges und traditionelles Fassmanagement.
Von Jim Beam gibt es eine Vielzahl von Abfüllungen, mit ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf dem Markt.
Im wesentlichen finden sich kräftige Eichennoten, die Whiskeys sind würzig mit einer feinen Süße von Vanille.
Neben gewöhnlichen und für die Masse produzierte Whiskeys finden sich auch sehr gute Whiskeys wie der "Legent Kentucky Straight Bourbon" als auch sehr hochwertige und spezielle Abfüllungen, wie z.B. der "Knob Creek Straight Rye Whiskey" und das Premium Produkt „Jim Beam Distiller's Masterpiece“.
Facts:
Anschrift: Jim Beam American Stillhouse, 568 Happy Hollow Rd, Clermont, KY 40110, USA
Besucherzentrum: ja
Region: Kentucky
Gründungsjahr: 1795
Eigentümer: Beam Suntory